Um ihren Kunden beste Qualität zu bieten, leistet sich die Fleischhauerei Schuster im oberösterreichischen Ostermiething eine Kühlung modernsten Standards. Die Schweine von heute sind der Schinken von morgen – sagt ein deutsches Sprichwort, das natürlich in Ostermiething in Oberösterreich genauso gilt.
Da hat nämlich die Fleischhauerei Schuster ihren Sitz. Das Familienunternehmen steht für feinen Schinken und viele andere Köstlichkeiten aus Fleisch. Zudem bietet es Partyservice, Kantinenbetreuung, Hochzeits- und Eventcatering in allen Variationen: vom belegten Brötchen über Fingerfood bis zum Buffet, vom kleinen Kreis bis zur großen Gesellschaft. Und damit das Fleisch, der Schinken und die Wurst in bester Qualität auf den Tisch kommen, optimiert die Inhaberfamilie Schuster natürlich auch immer wieder die kältetechnischen Installationen. Im April 2003 fiel der Startschuss zur letzten Modernisierungsrunde. Die Familie Schuster hatte den Neubau einer Großfleischhauerei mit angeschlossenem Verkaufs- und Wohnbereich beschlossen. Der Neubau war nötig geworden, weil der bestehende Betrieb sehr stark ausgelastet war und entsprechend dringend neuer Kapazitäten bedurfte. Bezüglich der Kältetechnik war dies ein großer Schritt nach vorn: Die bisherige, vor allem aus Einzelaggregaten bestehende Lösung wurde von einer komplexen Verbundlösung mit ergänzenden Einzelanlagen abgelöst. Die Kälteanlage erfüllt dabei die folgenden Vorgaben: Sie muss die Energie optimal nutzen, für verschiedene Temperaturbereiche auslegbar sein sowie für unterschiedliche Anwendungsszenarien taugen, das heißt, sowohl Kühlung als auch Klimaregulierung vorsehen. Damit lassen sich für die verschiedenen Bereiche die jeweils optimalen Bedingungen herstellen:
Temperatur und Feuchtigkeit können passgenau auf die Bedürfnisse der Räume abgestimmt werden. Ebenso lassen sich die Luftgeschwindigkeiten anpassen. Denn da in den Räumen die Mitarbeiter ganztätig beschäftigt sind, müssen die Luftgeschwindigkeiten zur Vermeidung von Zug so gering wie möglich sein. Und so wurde die Kälteanlage aufgeteilt:
Zur Funktionsweise: Der Arbeitsprozess einer Fleischerei beginnt im Zerlegebereich. Auf rund 75 m2 findet an den Einzelarbeitsplätzen nun die Feinzerlegung von Fleischwaren unter einem viermotorigen DP-Deckenluftkühler. Durch die geringe Luftgeschwindigkeit von maximal 0,8 m/s ist das Arbeiten unter diesen Luftkühlern sehr angenehm. Nach der Feinzerlegung geht das Fleisch zunächst zur Weiterverarbeitung und dann zum Selchen (Räuchern) in die Räucheranlagen beziehungsweise zum Kochen in die Mehrwagen-Kochanlagen. Anschließend steht das Pökeln (Konservieren) der Wurst- und Fleischprodukte auf dem Programm. Der Pökelraum wird durch einen elektrisch abgetauten SGA81 bei konstant +2°C kalt gehalten. An den Pökelraum angeschlossen sind ein Expeditkühlraum (Vorkommissionierkühlraum) und ein Fleischkühlraum, die beide mit statischen KVB-Luftkühlern ausgestattet sind. Direkt auf den Expeditkühlraum folgt der Verpackungs- und Verladebereich. Hier verrichten jeweils ein viermotoriger und ein weimotoriger DP-Deckenluftkühler ihr kühlendes Werk. Alle DP-Geräte sind zur Zugvermeidung mit Stufenschaltern ausgestattet. „Wir haben uns bemüht, unserem langjährigen Geschäftspartner eine wirtschaftliche und auch technisch ausgefeilte Top-Standard-Lösung mit mehreren Anlagen zu errichten“, unterstreicht Rudolf Strauß von der Strauß Kälte-Klimatechnik GmbH, der die Anlage konzipiert hat. „Denn unser Prinzip lautet: kluge und synergetische Lösungen für die individuellen Anforderungen.“ Für Kelvion-Geräte hat Strauß sich wegen der breiten Produktpalette entschieden. „So konnten wir einen Fabrikatmix vermeiden.“ Der Kunde, die Fleischhauerei Schuster, ist mit der Anlage, die seit Betriebsbeginn einwandfrei läuft, auf jeden Fall sehr zufrieden. Und die Endkunden genießen die feinen Waren.
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