Dallmayr – das ist der Inbegriff hochwertiger Kaffeespezialitäten: Vollendet veredelte Spitzenqualität und eine der bekanntesten Kaffeemarken Deutschlands. Dabei begann die Ära mit den gerösteten Bohnen im Münchener Stammhaus erst 1933. Da konnte das Unternehmen als führendes Delikatesshaus Europas bereits auf eine gut 230-jährige Tradition zurückblicken und führte 15 Hoflieferantentitel von Fürsten-und Königshäusern.
Im Stammhaus an der Dienerstraße im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt ist die feine Welt der Delikatessen mitsamt einem Sternerestaurant beheimatet: Edelste Fisch-, Käse-, Wurst- und Weinspezialitäten aus aller Welt liegen gut gekühlt in den Bedientheken im Erdgeschoss. Annähernd drei Millionen Kunden strömen im Jahr in das altehrwürdige Geschäftshaus. Die verbaute Kältetechnik war in die Jahre gekommen und wurde jetzt durch eine transkritische CO2-Kälteanlage mit 16 Kelvion-Verdampfern der Produktmarke Küba im laufenden Betrieb ersetzt.
„Alles Standardanwendungen, weil nur verpackte Ware für den Tagesbedarf gelagert wird. Die kältetechnische Herausforderung bestand eher darin, die annähernd 80 Kühltheken im Verkaufsraum sowie einen Serverraum an die Verbundanlage anzuschließen“, sagt Kälteanlagenbaumeister und Techniker für Kälte-Klima- und Systemtechnik Christian Kraus von der K.E.D., Kälte- und Klimatechnik GmbH, der ganz bewusst Küba-SPB-Standard-Luftkühler von Kelvion mit Betriebsdrücken von bis zu 60 bar verbaut hat. „Kelvion ist mit der Produktmarke Küba technologischer Marktführer. Die Luftkühler sind einfach super, qualitativ hochwertig und absolut zuverlässig“, sagt Kraus und betont: „Da weiß man am Ende, dass es einwandfrei funktioniert. Darauf ist Verlass.“
Das Qualitätsversprechen ist eins, die Wahl des Kältemittels maßgeblich für die Entscheidung der Dallmayr-Verantwortlichen, die von K.E.D. geplante Kälteanlage installieren zu lassen. „CO2 ist das einzige umweltschonende Kältemittel mit einem GWP Wert von 1. Der Umweltaspekt war Dallmayr dabei sehr wichtig“, sagt Kraus, der insgesamt 1,7 Kilometer Rohre neu verlegt hat, um alle Kühltheken im Haus anzuschließen. Die Kühltheken wurden vom Generalunternehmen Schweizer-Ladenbau sukzessive ausgetauscht und dann entsprechend an die neue Kälteanlage angeschlossen. So war es möglich, die Arbeiten im laufenden Betrieb vorzunehmen, ohne dass auch nur ein Tag der Verkauf im Delikatessenhaus eingeschränkt werden musste.
Die alte Kälteanlage arbeitete mit den Kältemitteln R134 und R404A im TK-Segment. „Aus ökologischen Gründen kam das nicht mehr in Frage. Natürlich ist der Investitionsbedarf bei einer CO2-Anlage deutlich höher. Perspektivisch allerdings relativiert sich das, da die Preise für die Kältemittel in die Höhe schnellen werden. Mit CO2 ist man für die nächsten 20 Jahre auf der sicheren Seite. Die einzige umweltschonende Alternative wäre eine Propangasanlage gewesen. Angesichts der Innenstadtlage kam das allerdings nicht in Frage“, sagt Kraus. Die Standard-Luftkühler sind teils mit elektrischer-, teils mit Umluftabtauung ausgestattet. Das Gehäuse ist fest verschraubt. Auf abklappbare Tropfwannen verzichtete man. Selbst der Luftkühler für den Serverraum ist ein SPB-Standardmodell von Kelvion – allerdings ausgestattet mit einem Rippenrohr-Heizregister, um die Luftfeuchtigkeit regulieren zu können.
In nur elf Wochen hat K.E.D. die neue Kältetechnik installiert und immer um Zentimeter gerungen. „Platz ist die einzige Mangelware im Stammhaus von Dallmayr. Also mussten wir schauen, dass wir die Verrohrung entsprechend verlegt bekamen und die Kälteanlage im Keller neben der alten Anlage Platz fand, bis eben die alte Technik ausgebaut wurde,“ sagt Kraus. Der Verflüssiger wurde im ersten Stockwerk auf einen Dachvorbau installiert.
Die Ursprünge von Dallmayr lassen sich bis ins Jahr 1700 zurückverfolgen. Der Konzern hat 2015 rund 900 Millionen Euro umgesetzt, ist in vier unterschiedliche Geschäftsbereiche gegliedert und beschäftigt weltweit rund 3900 Mitarbeiter – 350 davon im Stammhaus. Dallmayr ist eine bayerische Institution. „Insofern freuen wir uns natürlich, dass wir den Auftrag bekommen haben. – Zumal mein Vater schon vor gut 30 Jahren eine Kälteanlage für das Stammhaus projektiert hatte, aber damals nicht zum Zug kam“, sagt Christian Kraus.
Die K.E.D. Kälte- und Klimatechnik GmbH mit Sitz in Bischofsmais zählt vor allem große Handelsketten wie Penny und Rewe, aber auch Metzgereien, Bäckereien, Restaurants oder die Pharmaindustrie zum Kundenstamm. Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und ist seither kontinuierlich auf Wachstumskurs. Allein in den ersten fünf Jahren konnte der Umsatz auf zehn Millionen Euro verdoppelt werden. Heute beschäftigt das Unternehmen 80 Mitarbeiter – darunter 18 Servicemonteure und fünf Techniker bzw. Meister, die individuelle und maßgeschneiderte Kälteanlagen realisieren.
"Die Luftkühler sind einfach super, qualitativ hochwertig und absolut zuverlässig."
Christian Kraus, K.E.D. Kälte- und Klimatechnik GmbH
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